Sonntag, 21. Februar 2016

Beste Woche seit Jahresbeginn















Tabelle und Schaubilder zum Vergrößern anklicken.

Mein Interview mit Peter Heinrich vom Börsen Radio 
Network am 17. Februar

Heiko Thieme aus den USA: Ist die Talsohle in Sicht?

                                 - jetzt kaufen?


"Der deutsche Markt ist nicht im Bewusstsein bei den Amerikanern." Überall haben wir eine klassische Baisse, außer beim Dow Jones und S&P 500, die haben bisher nur 15 % verloren. Weitere Themen: Wie sehen die Amerikaner …
Weitere besprochene Wertpapiere:


WKNBezeichnung
969420Dow Jones Industrial Average Index
846900DAX Performance-Index
A0AET0S&P 500
CBK100COMMERZBANK AG
514000DEUTSCHE BANK AG

Zum Anhören des Interviews die nächste Zeile anklicken:


http://www.brn-ag.de/30197

Dies war die beste Börsen-Woche seit Jahresbeginn! Der DAX kam dabei auf den ersten Platz (grüner Pfeil), während Edelmetalle unter Verkaufsdruck standen und das Silber der Verlierer war (roter Pfeil). Dennoch führen Edelmetalle weiterhin seit Jahresbeginn, wobei Das Gold an der Spitze liegt (grüner Pfeil) und die Aktienmärkte immer noch ein deutliches Minus aufweisen. Der mit Abstand größte Verlierer ist jedoch das Texas-Öl (WTI) mit einem Minus von 20% (roter Pfeil). 

Seit Jahresbeginn bestimmt der Ölpreis die Richtung an der Börse. Dies hat sich auch diese Woche zumindest beim Texas-Öl (WTI) bestätigt. Ich erläutere diese ungewöhnliche Korrelation auf meiner Hotline seit Tagen. Die kommende Woche wird zeigen, ob dieser zwei Wochen-Trend weiterhin anhält. Wenn dem so ist, wird sich der Erholungstrend an den Börsen auch in der vierten Februarwoche fortsetzen. Auch hierzu empfehle ich meine Hotline.

















Die Verbraucher-Preise bewegten sich  in den USA von Juni bis Oktober vergangenen Jahres auf dem Null-Niveau (gelbe Schattierung). Seitdem kam es zu einem Anstieg bis zu 1,4% (roter Pfeil), ohne jedoch eine akute Inflationsgefahr aufzuzeigen. Solange die Preissteigerung nicht die 2%-Marke (grüne Linie) überschreitet, besteht für die Notenbank kein Handlungsbedarf.

Die Kernrate - ohne Berücksichtigung der volatilen Ölpreise und Nahrungsmittelkosten - liegt seit zwei Monaten über der 2%-Marke (blauer Pfeil) und könnte der Grund für eine zweite Leitzinserhöhung in den kommenden drei Monaten sein. Den ersten Leitzinsanstieg seit neuneinhalb Jahren gab es im Dezember.

















Die Inflationserwartung fiel im Februar mit 2,3% für die kommenden fünf Jahren (grüner Pfeil) auf das niedrigste Niveau in 26 Jahren?  Die Statistik reflektiert die allgemeine Verbrauchermeinung in den USA. Inflation ist und bleibt in den USA und Europa vorerst kein Problem. Ich habe das Wort "Inflation" seit nunmehr fast 30 Jahren aus meinem Vokabular für die USA und Europa gestrichen. Frühestens im nächsten Jahr mag es ein temporäres Thema sein.











Der DAX hat innerhalb eines Jahres zwei Baisse-Phasen durchlaufen. Die erste Baisse dauerte vom 10. April 2015 (roter Pfeil) bis zum 24. September 2015 (grüner Pfeil). Der Index-Verlust von 24% entsprach einer 'normalen' Baisse. Die anschließende Erholung bis Ende November (lila Pfeil) brachte ein Plus von 21% und erfüllte damit die Definition einer Hausse. Der danach folgende Rückgang von Minus 23% bis zum 11. Februar 2016 (weißer Pfeil) bedeutet eine zweite Baisse, die durch den starken Ölpreisverfall ausgelöst wurde.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Talsohle bereits erreicht ist oder ein nochmaliger Test folgt. Dies hängt primär vom Ölpreis ab. Unterschreitet das Öl seine bisherigen Tiefstände in den kommenden Wochen, was ich nicht ausschließe, so sind auch an den Aktienmärkten noch etwas niedrigere Kurse möglich. In jedem Fall ist ein DAX-Niveau unter der 9.000 Marke eine Kaufchance. Bis zum Jahresende liegt das Potential beim DAX über der 11.000 Marke!

Der Dow Jones hat von seinem Rekordhoch im Mai bis Ende August (hellblauer Pfeil) 15% verloren. Dies war die erste Korrektur seit Oktober 2011 und war aus technischer Sicht lange überfällig. Die anschließende Erholung verpasste die Rekordhöhe vom Mai um knapp 3%. Aufgrund des schwachen Ölpreises kam auch Wall Street unter Verkaufsdruck und testete am 11. Februar (gelber Pfeil) die Tiefstände von Ende August.

Der Ölpreis und die Börse bewegen sich zur Zeit im Gleichschritt.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen gibt es auf meiner täglichen Hotline. Mein nächster Blog erscheint in der ersten März-Woche.









Heiko Thieme