Sonntag, 21. Dezember 2014

Weihnachtsmann diesmal eine Frau
















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Zwei Worte - keine Leitzinserhöhung - aus dem Munde der US-Notenbank Chefin Janet Yellen , reichten am Mittwoch aus, um den Abwärtstrend nicht nur an der Wall Street sondern auch an den anderen Weltbörsen zu stoppen und nahtlos in die Weihnachtsrallye überzugehen. Bis zum Dienstag hatte Wall Street innerhalb von sieben Börsentagen rund 5% abgegeben, nachdem es noch in der ersten Dezember-Woche zum größten Wochenanstieg in drei Jahren gekommen war. Der DAX verlor sogar fast 8%, nachdem er seit Mitte Oktober innerhalb von nur sieben Wochen ein Plus von 20% erreicht hatte. Also ein größeres Kontrastprogramm ist kaum vorstellbar.

Die Marktkapitalisierung aller notierten Aktien in den USA stieg bis zum Freitag um rund eine Billion Dollar. Ähnlich hoch war der Anstieg in der restlichen Welt. Also zwei Billionen $ Wertsteigerung aufgrund von zwei Worten. Janet Yellen wurde zum Weihnachtsmann für Wall Street und die Welt.












Die Verbraucherpreise sind im November primär wegen niedrigerer Energiepreise um 0,3% gefallen. Gegenüber dem Vorjahr fiel der Anstieg auf 1,3% (roter Pfeil). Die Kernrate - ohne volatile Energiekosten und Nahrungsmittelpreise - wies nur einen geringfügigen monatlichen Anstieg von 0,1% auf und liegt mit einem Plus von 1,7% zum Vorjahr (blauer Pfeil) ebenfalls unter der 2%-Marke (grüner Pfeil). Die US-Notenbank hat somit freie Hand. Eine akute Inflationsgefahr gibt es zur Zeit nicht.












Der amerikanische Bausektor ist nach wie vor sehr volatil. Seit 13 Monaten kam es um die eine Million Baueinheiten zwischen Einfamilienhäusern und Wohnungsbauten zu deutlichen Fluktuationen (grüne Schattierung). Allerdings hat sich der allgemeine Trend in den vergangenen fünf Jahren deutlich verbessert. Im Frühjahr 2009 wurde in der Tiefphase des Bausektors nicht einmal 500.000 Einheiten (Einfamilienhäuser und Wohnungen) erstellt. Inzwischen liegt der 5-Monatsdurchschnitt über der eine Million-Marke (blauer Pfeil). Mit weiteren Verbesserungen ist im nächsten Jahr zu rechnen.


Am 27. November diskutierte ich mit Antje Erhard vom Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) über das Jahr 2014 und die Aussichten für 2015. Die von mir in diesem Interview empfohlene chinesische Börse stieg innerhalb von vier Wochen über 20% und erfüllte damit bereits meine Prognose für 2015 noch in diesem Jahr! So schnell kann es an der Börse gehen. Das Interview ist auch einen Monat später noch ansehenswert.


Börsenprofi Heiko Thieme: Gutes Börsenjahr, gute Aussichten

27.11.2014 08:58

Kaufen, wenn die Kurse fallen und dann nicht zu gierig werden, wenn Kurse über einen kurzen Zeitraum stark gestiegen sind. Das rät Börsenprofi Heiko Thieme. Auch für das Jahr 2015.

Anlagestratege Heiko Thieme sieht das Börsenjahr 2014 als Erfolg: "Wir hatten im Oktober eine wunderbare Rallye. Wir hatten 2014 Rekordhöhen, nur diejenigen, die von Emotionen sich haben treiben lassen, die haben verloren." Man konnte auch in diesem Jahr gut verdienen, sagt Heiko Thieme, mit BASF, Siemens, adidas, Commerzbank. Für 2015 ist Heiko Thieme weiter optimistisch. Sehen Sie hier, warum.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf meiner Börsen-Hotline. Mein nächster Blog erscheint in der letzten Jahres-Woche.
















Heiko Thieme