Montag, 13. Januar 2014

Schade

















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Rückblick























Der Fünf-Tages-Indikator hat diesmal kein positives Signal für 2014 gegeben. Das war zwar schade, aber bedeutet noch lange nicht das Ende dieser Hausse! Die erste volle Börsenwoche endete bis auf den Dow Jones im Plus, wobei die Wiener Börse (ATX) am besten abschloss (grüner Pfeil), nachdem der ATX 2013 unter den Börsen das geringste Plus in dieser Tabelle aufwies. Seit Jahresbeginn führt Platin (grüner Pfeil), während Silber am Freitag klarer Tagesbester war (grüner Pfeil). Edelmetalle führen bisher im neuen Jahr, nachdem dieser Sektor zu Jahresende technisch stark überverkauft war. Unter deutlichem Verkaufsdruck stand dagegen der  Ölsektor; wobei Texas-Öl (WTI) sowohl auf Wochenbasis (roter Pfeil) als auch seit Jahresbeginn (roter Pfeil) das Schlusslicht ist. Der Euro, der die  $1,38-Marke kurz vor Jahresende einmal überschreiten konnte, wurde Tagesletzter (roter Pfeil).


Ausblick


















Jetzt kommt es auf den Januar an, ob die Börse am Jahresende im Plus schließt. Die Details hierzu diskutiere ich mit Manuel Koch vom DAF.

Zum Interview die nächste Zeile anklicken:


















Im Oktober 2009 stieg die Arbeitslosenrate in den USA mit 10% (roter Pfeil) auf das höchste Niveau seit Ende 1982. Im Dezember 2013 fiel die Arbeitslosenrate mit 6,7% (grüner Pfeil) auf das niedrigste Niveau seit Oktober 2008. Die jüngste Verbesserung beruhte jedoch in erster Linie darauf, dass die Zahl der Arbeitswilligen - participation rate - deutlich abnahm, da sie keinen Arbeitsplatz gefunden hatten. Die Zahl der neuen Arbeitsplätze lag mit 74.000 deutlich unter den Erwartungen von fast 200.000. Mit einer Revidierung nach oben ist hier jedoch zu rechnen, da es im Dezember zu etlichen statistischen Verzerrungen kam.  Um das Niveau der Vollbeschäftigung zu erreichen, müsste die Arbeitslosenrate auf 5,5% (grüne Linie) fallen, was in diesem Jahr nicht machbar ist.























Der Preis für Texas-Öl (WTI) ist seit Jahresbeginn deutlich zurückgekommen (blauer Pfeil) und bestätigt damit meine Zurückhaltung. Erst ab $85 pro Barrel würde ich auf der Käuferseite sein. Meine Kaufbandbreite ist die grüne Schattierung und das Verkaufsniveau ist durch die rote Schattierung markiert. Einen Rückgang sogar auf $65 pro Barrel,  wie es Anfang 2009 der Fall war, halte ich in den kommenden Jahren für durchaus möglich, da das weltweite Angebot von Öl über der Nachfrage liegt.



















Die US-Notenbank wird unter der neuen Führung von der 67-jährigen Janet Yellen, die am 1. Februar Ben Bernanke ablöst, die Niedrigzins-Strategie der vergangenen fünf Jahre (blaue Linie) fortsetzen. Tagesgelder (fed funds rate) werden daher weiterhin nur knapp über dem Null-Niveau liegen ((blauer Pfeil). 

Die Zinsen für 30-jährige US-Staatsanleihen sind seit ihrem Tiefstand vom Juni 2012 (roter Pfeil) inzwischen fast auf das 4%-Niveau gestiegen (grüner Pfeil) und bestätigen damit meine Zurückhaltung. Erst ab der 5%-Marke (grüne Linie) sind US-Staatsanleihen interessant. Aktien bleiben daher vorläufig konkurrenzlos.






















Die Hausse am US-Rentenmarkt ist vorüber! Anfang 1982 erreichte die Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen mit 14,6% ein Rekordhoch. Drei Jahrzehnte später fiel die Rendite Ende Juli 2012 fast auf 1,4%  - ein historisches Rekordtief. Seitdem hat sich die Rendite zwar etwas mehr als verdoppelt aber liegt damit immer noch im rückläufigen Trendkanal -  markiert durch die grüne und rote Linie. 

Der Tiefstand vom Juli 2012 wird nicht wieder erreicht werden. Auch ein nochmaliges Unterschreiten der 2%-Marke ist unwahrscheinlich. Allerdings ist ein Ausbruch aus dem Trendkanal gegen die 4%-Marke (rotes Fragezeichen) nicht vor dem nächsten Jahr realistisch. Daher sind Käufe von US-Staatstiteln weiterhin zurückzustellen.

Meine aktuelle Strategie erläuterte ich im Börsen Radio am 9. Januar. Hierzu eine der nächsten Zeilen anklicken.


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Weitere Empfehlungen und Erläuterungen auf meiner Hotline. Der nächste Blog erscheint in der Woche vom 20. Januar.











Heiko Thieme