Montag, 26. März 2012

Wachstumssorgen


Trotz fester Schlußkurse am Freitag kam es zum größten Wochenrückgang in diesem Jahr beim Dow Jones und DAX. Schwächer als erwartete Wachstumszahlen in China waren der Hauptgrund für die Nervosität unter Anlegern. Wachstumssorgen kamen auch in Europa und den USA auf. In der Eurozone enttäuschten die Daten für den Herstellungsbereich und Dienstleistungssektor (PMI). In den USA waren die jüngsten Zahlen im Bausektor schwächer als erhofft. Allerdings deutet der Jahresvergleich auf eine allmähliche Verbesserung. Ferner setzt sich der positive Trend am US-Arbeitsmarkt fort. Die Gefahr einer globalen Rezession ist nicht gegeben. Der hohe Ölpreis kann allerdings zu einer Wachstumsabschwächung führen. Ich rechne jedoch mit einem deutlich niedrigeren Ölpreis im weiteren Jahresverlauf, sofern es zu keiner weiteren Eskalation im Nahen Osten kommt.

Der Rückgang an den Börsen in der vergangenen Woche war lediglich eine überfällige Atempause und bedeutet keinesfalls das Ende dieser Hausse. Der DAX kann zwar noch etliche Male die 7.000-Marke testen, wird jedoch am Jahresende deutlich über diesem Niveau stehen. Das gleiche gilt beim Dow Jones für die 13.000-Marke. In der letzten Woche des ersten Quartals wird das Kaufinteresse dominieren, da Fondsmanager nicht den Eindruck erwecken wollen, diese Hausse verpasst zu haben, wenn sie ihre Quartalszahlen veröffentlichen.


Gold testet erneut seine Unterstützungslinie (grüner Pfeil), die in den vergangenen 11 Jahren immer gehalten hat (vier hellgrüne Pfeile). Die Goldhausse begann im ersten Quartal 2001 (lila Pfeil) und hat sein bisheriges Rekordhoch im August vergangenen Jahres bei rund $1.900 erreicht (roter Pfeil). Fällt Gold unter seine Unterstützung (grüne Linie), was ich für möglich halte, so kann der Goldpreis zumindest temporär die $1.500-Marke unterschreiten. Trotz dieser momentanen Verunsicherung stehen  Newmont Mining (NEM) zwischen $50 - $55 und Freeport-McMoRan (FCX) zwischen $34 - $38 auf meiner Empfehlungsliste. Weitere Details hierzu auf der Hotline.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am Montag, den 2. April. Nachdem in Europa am Sonntag die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden, beträgt der Zeitunterschied zur Ostküste der USA wieder die üblichen 6 Stunden.

Information zur Zeichnung unter:
 http://www.sebthieme.com/
Heiko Thieme