Sonntag, 15. August 2010

Konsolidierung




Die zu Wochenbeginn auf der Hotline von mir prognostizierte Konsolidierung hat begonnen. Die Empfehlung, Gewinne zumindest teilweise mitzunehmen, war somit richtig. Jetzt gibt es bereits wieder attraktive Einstiegschancen bei einzelnen Titeln, die auf der Hotline am Montag diskutiert werden. Hierzu gehören Alcoa, Intel und Bank of America. Während dieser Konsolidierung wird die 10.000 Marke beim Dow Jones kaum unterschritten werden. Beim S&P 500 liegt die Unterstützung um 1050 und beim Nasdaq, der der Wochenverlierer an Wall Street war und auch seit Jahresbeginn das höchste Minus aufweist (roter Pfeil), über der 2.125 Marke. Der Dax, der im Gegensatz zu Wall Street noch ein Plus (grüner Pfeil) seit Jahresbeginn aufweist, wird die 6.000 Marke in den kommenden Wochen noch einmal unterschreiten. Die Jahrestiefststände wurden bei den drei Wall Street Indices - Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq - Anfang Juli gesehen, während der Dax sein Jahrestief bereits Anfang Februar sah.

Der Euro hat ebenfalls mit einer Konsolidierung begonnen, nachdem es hier zu einem Anstieg von 10% innerhalb von zwei Monaten gekommen war. Meine damalige Kaufempfehlung hat sich auch hier bestätigt. Starke Ausschläge innerhalb kurzer Zeit sind generell mit Stops oder Teilverk
äufen abzusichern. Der Euro liegt jetzt wieder innerhalb meine Kaufbandbreite von $1,20 bis $1,30 und rund 11% unter seinem Jahresanfangsniveau (roter Pfeil).

Der Goldpreis konnte etwas zulegen, ohne jedoch an meiner Zurückhaltung etwas zu
ändern. Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um 11% gestiegen (grüner Pfeil) und führt damit die obige Tabelle an.

Der Wochenverlierer war das Öl, das fast 7% einbüßte und auch 5% seit Jahresbeginn (roter Pfeil) verlor. Hier rate ich weiterhin zur Vorsicht, da noch weitere Preisschw
äche folgen wird.






Der amerikanische Verbraucher hält sich weiterhin zurück. Der leichte Anstieg bei den Einzelhandelsumsätzen im Juli machte das Minus vom Mai und Juni (rosa Markierung) nicht wett. Die Erholung von Oktober 2009 bis April diesen Jahres (blaue Markierung) ist somit unterbrochen und deutet auf ein langsameres Wachstum im zweiten Halbjahr. Seit den Tiefständen in der zweiten Jahreshälfte von 2008 (rosa Markierung) kam innerhalb von 16 Monaten auf Jahresbasis zu einer deutlichen Erholung von Minus 11% (roter Pfeil) bis zu einem Plus von 9% (blauer Pfeil), um sich dann auf ein Plus von rund 5% (grüner Pfeil) wieder abzuschwächen. Im August und September rechne ich mit einer geringfügigen Verbesserung. Insgesamt fällt der Verbraucher als Wachstumslokomotive für die US-Wirtschaft vorläufig aus.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Die Telefonnummern sind rechts oben. Der nächste Blog erscheint am 24. August.

Heiko Thieme