Samstag, 7. November 2009

Wochenplus




Die erste Novemberwoche stoppte den zweiwöchigen Abwärtstrend in der zweiten Oktoberhälfte. Lediglich beim Öl war der Wochenanstieg relativ bescheiden, nach einem deutlichen Verkaufsdruck am Freitag. Unverändert rechne ich mit einer weiteren Preisschwache beim Öl bis auf die $60-Marke und vielleicht noch darunter. Das Gold hatte am Freitag $1.100 pro Feinunze gesehen und damit mein oberes Ziel für dieses Jahr erreicht. Jeder weitere Anstieg in den kommenden Wochen borgt von der Zukunft. Gewinnmitnahme anstatt Käufe sind hier jetzt geraten. Meine Aktienauswahl ist nach dieser Woche etwas reduziert. Aus fundamentaler Sicht sind viele Positionen jetzt bereits voll bewertet. Das weitere Potential wird nun primär durch die vorhandene Liquidität getragen. Daher ist Disziplin jetzt gefragt. Kommt es in den nächsten Tagen zu keinen neuen Jahreshöchstständen, so ist aus technischer Sicht ein kurzfristiger Verkaufsdruck kaum vermeidbar.





Die Arbeitslosenrate stieg im Oktober (roter Pfeil) mit über 10% auf ein 26-jährigen Hoechststand. Die eigentliche Arbeitslosenrate ist dabei sogar noch höher. Jeder sechste arbeitsfähige und arbeitswillige Amerikaner hat keinen festen Arbeitsplatz! Von 2006 bis 2008 (grüne Linie) lag die Arbeitslosenrate meist unter 4,8%. Mit einer baldigen Verbesserung ist nicht zu rechnen, auch wenn der Abwärtstrend etwas nachlassen wird.




Der amerikanische Verbraucher hat nicht das notwendige Geld, um die US-Wirtschaft entscheidend zu unterstützen. Verbraucherkredite liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau (roter Pfeil). Banken haben Kreditkartenkredite von über einer Billion Dollar gestrichen. Die Verschuldungsquote ist dementsprechend gefallen (graue Balken).


Weitere Einschaetzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Die Nummern sind rechts oben im Blog.

Heiko Thieme