Mittwoch, 21. Oktober 2009

Gewinnmitnahme




Der Atempause am Dienstag an den Weltbörsen war primär technisch bedingt. Der Aufwärtstrend war in jüngster Zeit zu schnell. Wer jetzt erst einsteigt, kommt (zu) spät! Zwar gibt es noch ein Restpotential bis zum Jahresende, jedoch sind die großen Gewinnchancen in diesem Jahr bereits gelaufen. Wer allerdings einen Anlagezeitraum von 9-15 Monaten oder sogar länger im Auge hat, kann auch noch auf diesem Niveau mit der ersten Tranche beginnen. Das Nachkaufen würde dann bei Kursverlusten von 10% beginnen. Dies erläutere ich auf der Hotline morgen.


Meine Zurückhaltung gegenüber dem Ölpreis findet inzwischen sowohl in einigen Medienberichten (so im Spiegel-online gestern) und auch bei den Saudis Unterstützung. Rein marktwirtschaftlich betrachtet, wäre ein Barrel-Preis von $55 realistisch.



Im Bausektor ist die Talsohle erreicht (rote Linie). Seit Jahresanfang schwanken die Baubeginne zwischen 500.000 bis 600.000 Einheiten. Dies bedeutet ein Rückgang von über 70% im Vergleich zu den Bauaktivitäten zu Beginn von 2006. Ein deutlicher Erholungstrend ist zur Zeit noch nicht zu erkennen. Die Hauspreise haben ihre Talsohle noch nicht erreicht. Dies wird frühestens im kommenden Jahr der Fall sein.




Unter den Exchance Trading Funds (ETFs) liegen die Schwellenländer (Emerging Markets) und der Technologiesektor weit vorn. Mit einem dreifachen Hebel kam man hier seit Jahresbeginn auf einen Kursgewinn von 178% bis 217% (!). Diese Fonds sind allerdings mit knapp $130 Mio bzw. $294 Mio relativ klein. Bei Rohmetallen (Base Metals) konnte man 150% gewinnen, allerdings bei einem "Winzling" mit nur $16 Mio. Zwei ETFs - Russland und Kohle - weisen eine ausreichende Größe von $1,3 Mrd bzw. $11,5 Mrd auf. Morgen werde ich die Verlierer unter den ETFs vorstellen.


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Die Telefonnummern sind oben rechts im Blog.

Heiko Thieme