Donnerstag, 23. Juli 2009

Obama international beliebt



Wall Street schloss am Mittwoch uneinheitlich. Während der Dow Jones und S&P 500 Index am Ende etwas abschlafften, setzte der Freiverkehrsmarkt seinen nunmehr elftägigen Aufwärtstrend fort. Auch der Dax konnte sich behaupten. Der Euro sowie das Gold und Öl endeten ebenfalls im Plusbereich. Nach wie vor rechne ich mit einer erneuten Konsolidierung an den Aktienmärkten im August/September. Allerdings wird der Verkaufsdruck nicht größer sein als in der zweiten Junihälfte und ersten Juli-Woche.





Obama ist international äußerst beliebt. In Europa und Asien geben 87% der befragten Anleger dem ersten farbigen US-Präsidenten eine positive Note; weltweit kommt Obama auf 73%. Im eigenen Land schrumpft sein Beliebtheitsgrad allerdings auf 49%. Bekanntlich gilt ein Prophet zu Hause weniger als anderswo.

Andere politische Persönlichkeiten kommen auf weitaus niedrigere Beliebtheitsgrade. Der britische Premierminister Gordon Brown kommt international nur auf 34%; Russlands Premierminister Vladimir Putin wird sogar nur von 23% der befragten Anleger akzeptiert. Der brasilianische Präsident Louis Inacio Lula da Silva wird dagegen von fast der Hälfte (49%) der Befragten positiv eingeschätzt.

Die Weltbörsen sind seit dem Amtsantritt von Obama am 20. Januar ((blaue Markierung im Chartbild) deutlich gestiegen. Am meisten hat der asiatische Index (MSCI Asia) mit plus 28% zugelegt; danach folgt der S&P 500 Index mit 19%, während der europäische Euro Stoxx 50 immerhin 14% zulegte. Wer nicht unmittelbar beim Amtsantritt gekauft hatte sondern erst sechs Wochen später bei den Tiefstständen Anfang März einstieg, kommt auf noch weitaus höhere Erträge.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Die Nummern sind oben rechts im Blog zu finden.

Heiko Thieme