Freitag, 31. Juli 2009

Ein sehr guter Juli


Ein allgemeines Kaufinteresse unterdrückte jegliche Sorgen und Warnungen am Donnersteg im Keim. Der Juli zeichnet sich damit als ein hervorragender Börsenmonat ab. Kommt es am Freitag zu keinem spürbaren Verkaufsdruck, so ist dies für den Dow Jones der beste Juli in 20 Jahren. Ein zusätzliches Plus von 0,7% würde sogar den besten Juli in mindestens 60 Jahren bedeuten! Der Dow Jones steht jetzt wieder auf dem Niveau vom November vergangenen Jahres.

Der Ölpreis hat den Einbruch vom Mittwoch wieder fast vollständig aufgeholt, als Hoffnungen auftauchten, dass mit dem baldigen Ende der Rezession sich die Nachfrage nach dem "schwarzen Gold"schnell steigern würde. Diese Ansicht teile ich jedoch nicht und rechne weiterhin mit einem Unterschreiten der $60-Marke.

Das Gold konnte sich ebenfalls wieder etwas erholen. Im zweiten Halbjahr kam es in diesem Jahrzehnt immer zu einem Preisanstieg, der im Durchschnitt über 8% ausmachte. Dies würde einen Feinunzenpreis von $1.000 bedeuten. Goldminenaktien stehen auf meiner Beobachtungsliste.


Erstanträge für Arbeitslosenunterstützung stiegen diese Woche um 25.000 und liegen damit wieder nur knapp unter der 600.000 Marke. Der Hoechststand wurde hier am Ende des ersten Quartals mit über 650.000 erreicht. Dennoch nahm die Börse diese Daten positiv auf. Ich halte diese Rallye jedoch für suspekt und würde aus Handelssicht eher Gewinnmitnahme vornehmen, um dann im späteren Teil dieses Quartals zu niedrigeren Kursen zurückzukaufen.




Am Mittwoch zeigte ich eine Tabelle, die sich mit der 200-Tageslinie des Dow Jones beschäftigte. Wenn immer der Dow Jones die 200-Tageslinie um mindestens 10% unterschritt - im März waren es sogar 34% - und anschließend diese Linie um 10% überstieg - dies war gestern der Fall - so kommt es in den nächsten 12 Monaten zu einem durchschnittlichen Anstieg von 18% - dies ist durch die blaue Linie markiert und würde einen Indexstand von 10.750 bedeuten. Das obige Chartbild soll dies nochmals verdeutlichen. Ein temporärer Rückgang von 5% bis 8% ist dabei jedoch nicht ausgeschlossen und bleibt meine Prognose für August/September.
Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Die Telefon-Nummern für Deutschland, Österreich und Schweiz sind oben rechts im Blog. Der nächste Blog wird am Sonntag (2. August) veröffentlicht.

Heiko Thieme