Mittwoch, 17. Juni 2009

Weiterhin Verkaufsdruck



Meine Prognose, dass auch der Dienstag unter Verkaufsdruck stehen wird, hat sich bestätigt. Am Mittwoch kann die Konsolidierung jedoch kurzfristig unterbrochen werden, da die Börse selten nur in eine Richtung geht sondern Schwankungen unterliegt. Dies trifft besonders in dieser Woche zu, wo die vierfache Hexenstunde am Freitag das Marktgeschehen entscheidend beeinflusst. Weiterhin empfehle ich Zurückhaltung beim Öl und Gold.



Die amerikanische Industrie kämpft weiterhin mit der Rezession, die vor 18 Monaten begann. Die Produktivität fiel im Mai über ein Prozent gegenüber April und liegt mehr als 13% unter dem Vorjahresniveau. Besonders schwach war die Entwicklung seit September vergangenen Jahres ( rote Ellipse). Lediglich im Oktober wurde der steile Abwärtstrend kurz unterbrochen. Die Industrie beeinflusst allerdings nur noch 20% der US-Wirtschaft, während der Dienstleistungssektor dominiert.

Der Inflationsdruck fiel bei den Erzeugerpreisen geringer aus als befürchtet wurde. Im Wohnungsbau waren die Aktivitäten bei Mehrfamilienhäusern ausgeprägter als erwartet. Dennoch ist die Immobilienkrise durch eine etwas bessere Statistik noch keinesfalls überwunden.



Die 200-Tageslinie gibt klare Kauf- und Verkaufssignale. Dies bestätigt der 10-Jahreschart der Commerzbank-Aktie. Wer hiernach handelte, verkaufte im August 2000 spätestens bei 35 Euro, nachdem Der Aktienkurs rund 10% unter die 200-Tageslinie gefallen war (roter Pfeil oben links). Der Rückkauf erfolgte im Mai 2003 bei 10 Euro, nachdem der Kurs die 200-Tageslinie 10% nach oben durchbrochen hatte (erster blauer Pfeil im obigen Chartbild). Ein Jahr später gab es im Mai 2004 ein Verkaufssignal um 13 Euro und wieder ein Kaufsignal im Februar 2005 bei 17 Euro. Diese Aktion zahlte sich zwar nicht aus, richtete aber auch keinen Schaden an. Das nächste Verkaufssignal gab es im Juli 2006 bei 26 Euro. Ein Rückkauf erfolgte im Januar 2007 bei 30 Euro und wurde zum gleichen Kurs wieder glattgestellt im August 2007. Seitdem gab es bisher kein klares Kaufsignal, sofern man sich an die 200-Tageslinie hielt und jeweils nach einem Durchbruch von 10% zu jeder Seite dementsprechend handelte. Im Endergebnis erzielte man einen Gewinn von 95%, obwohl die Aktie seit Anfang 2000 einen Kursverlust von über 85% aufweist!

Der horizontale blaue Pfeil ( rechts im Chartbild) zeigt den Tiefstpunkt vom März an, als ich die Commerzbank Aktie auf der Börsenhotline empfahl, was innerhalb von zwei Monaten rund 200% einbrachte.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)


Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme