Mittwoch, 3. Juni 2009

1100% in 10 Jahren !



Seit dem 6. März ist der DAX um 40% gestiegen. Damit liegt dieser Index nur wieder da, wo er bereits vor 10 Jahren war! Kaufen und durchhalten brachte also nichts ein. Nur wer aktiv im Kaufen und Verkaufen war, konnte gute Gewinne erzielen. Wer 1999 im Juni 100.000 Euro im DAX investierte und jeweils im Rot markierten Bereich verkaufte und im Blauen Bereich zurückkaufte, weist heute gut 1,2 Millionen Euro auf. Dies ist ein jährlicher Anstieg von rund 28%. Wer jeweils bei Rot nicht nur die Gewinne mitnahm,  sondern den jeweiligen Ertrag " Leer verkaufte",  kommt sogar auf rund 4 Millionen Euro bzw. 40% Anstieg pro Jahr! Kaum einer dürfte dies geschafft haben. Im Nachhinein sind alle klüger.

Kaufen oder Gewinnmitnahme ist jetzt die Frage. Im März 2002 machte sich der Verkauf nach einem Anstieg von 44% bezahlt; anschließend verlor der DAX 60%,  bevor es zu einer neuen Hausse mit einem Plus von über 300% kam. Ein Unterschreiten der Tiefstände vom März 2009  schließe ich für die kommenden Monate aus. Allerdings ist eine Konsolidierung oder sogar eine Korrektur von bis zu 15% überfällig. Kaum eine Hausse geht gradlinig nach oben. Dieses Thema wird auf der Hotline im Detail diskutiert.


Der deutliche Anstieg vom Montag muss erst einmal verarbeitet werden. Dies hat sich am Dienstag bestätigt. Solche Kursfeuerwerke können nicht andauern. Zwar gibt es erste Wachstumssignale in der Wirtschaft, jedoch ist ein starker Erholungstrend unwahrscheinlich. Die Preissteigerungen im Rohstoffsektor beruhen somit eher auf Spekulation und nicht fundamentalen Faktoren. Der Ölpreis ist zu schnell gestiegen! Auch beim Gold wäre ich vorsichtig. Inflation ist für die kommenden sechs bis zwölf Monate kein Problem. Der Juni gehört normalerweise nicht zu den starken Börsenmonaten.


 Banken haben ihre Rekordgewinne verloren und stehen wieder da, wo sie 1987 - also vor 22 Jahren - waren. Die größte Finanzkrise der Geschichte spiegelt sich in diesem Schaubild wider. Nach den deutlichen Kursgewinnen bei Banken sind zumindest Teilgewinne glatt zu stellen. 

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)


Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme