Samstag, 7. März 2009

Totaler Vertrauensverlust


Veränderungen
6.März vs. 5.März / Woche / Jahresbeginn
Dow: 6.627 / - 1,3 % / - 6,2 % / - 24,5 %
S&P 500: 683 / - 1,1 % / - 7,8 % / - 24,3 %
Nasdaq: 1.294 / - 0,1 % / - 6,1 % / - 18,8 %
Dax: 3.666 / - 0,8 % / - 4,6 % / - 23,8 %
EUR/$: 1,271 / 0 % / 0 % / - 9,3 %
Gold: $937 / - 0,6 % / - 0,3 % / + 6,6 %
Öl(WTI): $46,1 / + 1,2 % / + 4,8 % / + 3,4 %

Die erste Märzwoche zerstörte jegliche Hoffnungen auf eine baldige Erholung an den Weltbörsen. Stattdessen beschleunigte sich der Abwärtstrend. Seit Jahresbeginn gab es nur einen positiven Wochenverlauf Anfang Februar. Anleger sind total entnervt. Das Stimmungsbarometer ist auf einem Tiefstand. Die Indexverluste seit den Hoechstkursen im Oktober 2007 sind mit über 50% die zweitgrößten seit 1896! Nur während der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932 kam es zu einem noch höheren Indexverlust von fast 90%.

Fast alle wichtigen Unterstützungslinien sind inzwischen unterschritten worden. Hält die 6.500 Marke beim Dow Jones nicht, so sind Verluste von weiteren 1.000 Punkten noch möglich, bevor der erhoffte Umkehrtrend eintritt. Trotz dieses Restrisikos stehen 22 der Dax Werte und 24 der Dow Jones Titel auf meiner aktuellen Empfehlungsliste. Wer meinen Empfehlungen in den vergangenen Wochen gefolgt ist, müsste bei den meisten Titeln mindestens zweidrittel der Positionen bereits gekauft haben. Wer bisher nichts gemacht hat, sollte auf jeden Fall mit dem ersten Drittel beginnen. Diese Strategie wird auf der Börsenhotline ständig erläutert. Für nervenschwache Anleger eignet sich die derzeitige Marktsituation allerdings nicht.

Die wichtigsten Statistiken dieser Woche sind die Einzelhandelsumsätze für Februar und das derzeitige Verbrauchervertrauen. Bei beiden Daten ist kaum mit einer Verbesserung zu rechnen. Die weiterhin hohen Verluste von Arbeitsplätzen - im Februar waren es über 650.000 - lassen wenig Hoffnung aufkommen. Die Leitzinssenkungen in der Euro-Zone und Großbritannien auf historische Tiefstsaetze werden das Wirtschaftswachstum erst in der zweiten Jahreshälfte positiv beeinflussen. Die Börsen antizipieren jedoch eine Trendverbesserung um 6 bis 9 Monate im Voraus. Dies ist der Grund für meinen Optimismus, dass es in den kommenden Wochen zu einer Stabilisierung an den Börsen kommt. Wer die derzeitigen Schlussverkaufspreise ignoriert, wird in ein bis zwei Jahren den Kopf schütteln. Ähnlich war es im März 2003, als die Wenigsten an ein Ende der damaligen Baisse glaubten.

General Electric unter den 30 Dow Werten und Allianz unter den 30 DAX Titeln gehören momentan zu meinen Favoriten. Alle weiteren Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)
Alle Angaben ohne Gewähr.

Ihr Heiko Thieme