Freitag, 20. Februar 2009

Untergangsstimmung

Quelle: MSN.com

Tagesveränderung
19.Feb. vs. 18.Feb.
Dow: 7.466 / - 1,2 %
S&P 500: 779 / - 1,2 %
Nasdaq: 1.443 / - 1,7 %
Dax: 4.215 / + 0,2 %
EUR/$: 1,261 / + 0,4 %
Gold: $972 / - 1,2 %
Öl(WTI): $38,9 / + 12,4 %!

Börsianern fehlt der Mut. Das negative wirtschaftliche Umfeld lässt keine Kursphantasie aufkommen. Die Signale von der US-Regierung sind nicht überzeugend. Weitere Finanzskandale untergraben jegliches noch vorhandenes Vertrauen. Kein Wunder also, dass der Dow Jones heute die Tiefststände vom November unterschritten hat. Dies gilt unter einigen Charttechnikern als schlechtes Omen. Der breiter angelegte S&P 500 Index liegt jedoch noch knapp 4% über seinem Novembertief. Dieser Hoffnungschimmer wird bereits am Freitag getestet werden. Der aktuelle Dow Jones Stand ist das niedrigste Niveau seit Oktober 2002, dem Ende der vorangegangenen Baisse. Ich sehe in der augenblicklichen Situation nach wie vor ein Test der Tiefststände vom vierten Quartal; allerdings kann ich eine gewisse Nervosität nicht leugnen.

Die Erzeugerpreise wiesen im Januar einen deutlich größeren Anstieg als erwartet auf, wobei jedoch Sonderfaktoren eine Rolle spielten. Eine Inflationsgefahr ist hieraus nicht zu interpretieren. Positiv ist, dass die wirtschaftlichen FrühIndikatoren zum zweiten Mal hintereinander ein Plus aufweisen. Diese Statistik projiziert künftiges Wachstum in den kommenden 6-9 Monaten. Die Hoffnung, dass die Rezession in Laufe des zweiten Halbjahres überwunden wird, findet hier Nahrung. Ein dritter Monat im Plus würde echtes Vertrauen schaffen.

Finanztitel standen erneut unter Verkaufsdruck. Meine Kaufempfehlung bleibt hier bestehen und wird auf der Börsenhotline detailliert. Auch Technologieunternehmen wurden heute verkauft, ohne meine Kaufempfehlung in diesem Sektor in Frage zu stellen. Selbst der Goldpreis gab etwas nach: der Aufwärtstrend ist jedoch ungebrochen. Gewinnmitnahme ist hier mein Ratschlag.

Der Ölpreis legte heute in der Spitze bis zu 14% zu, bevor es zu leichten Gewinnmitnahmen kam. Das 35 Dollar Niveau pro Barrel wurde bisher erfolgreich beim Texas-Öl verteidigt. Ölbohrgesellschaften bleiben im Energiesektor meine Favoriten.

Asien und Europa werden am Freitag unter Verkaufsdruck stehen und wie immer auf Wall Street warten. Eine erneut enttäuschende Börsenwoche scheint fast garantiert. Die Schwitzpartie geht somit weiter. Zusätzliche Analysen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)
Alle Angaben ohne Gewähr.

Ihr Heiko Thieme