Mittwoch, 14. Januar 2009

Götterdämmerung

Tagesveränderung
14. Jan. vs. 13. Jan.
Dow: 8.200 / - 2,9 %
S&P 500: 843 / - 3,4 %
Nasdaq: 1.490 / - 3,7 %
Dax: 4.422 / - 4,6 %
EUR/$: 1,317 / - 0,2 %
Gold: $810 / - 1,6 %
Öl(WTI): $37,5 / - 0,2 %

Die amerikanische Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Die Einzelhandelsumsätze fielen im Dezember doppelt so stark wie angenommen. Gleichzeitig war dies der sechste rückläufige Monat in Folge. Dies ist die mit Abstand schlechteste Statistik, seitdem es hierüber vergleichbare Daten gibt. Dies ist seit 1992 der Fall. Das Weihnachtsgeschäft war daher für den Einzelhandel fast ein Totalausfall.

Der Finanzsektor steht weiterhin unter einem enormen Druck. Die Quartalsverluste der Deutschen Bank erreichten fast 5 Milliarden Euro. Daraufhin ging der DAX auf Tauchstation und verlor fast 5%. An Wall Street fielen die Indexverluste mit rund 3% zwar etwas geringer aus; dennoch floss auch hier viel Blut. Würde sich der inzwischen 6-tägige Abwärtstrend punktemässig in gleicher Form fortsetzen, so würde der DOW JONES-Index Mitte April bei Null stehen. Beim DAX würde der Totalverlust bereits Ende März eintreten. Selbstverständlich ist eine solche Schlussfolgerung unrealistisch; und dennoch reflektiert sie das momentane Stimmungsbild, was auch meine heutige dramatische Überschrift erklärt.

Nervenschwache Investoren sollten weiterhin das Tagesgeschehen der Börse meiden. Wer jedoch bereitwillig die vorhandenen Risiken akzeptiert und dies bereits im vierten Quartal getan hat, kann die momentane Kopflosigkeit und Blindheit an der Börse durch entschlossenes Handeln ausnutzen. So gesehen brachte der Oktober in der Spitze rund 25% ein und der November/Dezember 50%. Diese Rechnung setzt allerdings voraus, dass man in der Nähe der Tiefststände gekauft hat und bereits nach wenigen Tagen mit sattem Gewinn wieder abgab. Dort, wo die derzeitigen Kurse nicht mehr als 10% von den Tiefstständen im November entfernt sind, ist ein Wiedereinstieg mit bis zur Hälfte der gewünschten Position vorzunehmen.

Weitere Details hierzu werden auf meiner Hotline diskutiert.

Die Thieme Hotline:
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Ihr Heiko Thieme